Mai 2014

Ich predige keine Werte, die ich nicht lebe!

                                                                                                                                                                                     Illustration: Franziska Johanna Schrörs

Tausend mal hab ich schon gesagt, dass es zu gefährlich ist ohne Helm Fahrrad zu fahren.

„Diverse Studien, deren Ergebnisse nicht unwidersprochen geblieben sind, behaupten, dass das Tragen von Fahrradhelmen die Kopfverletzungen um bis zu 88 Prozent reduziere und auch die Todesrate bei Fahrradunfällen senke. Insofern wird gefolgert, dass Fahrradhelme einen wirksamen und sinnvollen Schutz darstellten. Folglich sei auch die Helmbenutzung eine sinnvolle und wichtige Maßnahme zur Verringerung von Kopfverletzungen.1“

„Das hab auch ich gelesen und deshalb will ich auf der sicheren Seite sein und mein Kind schützen. Aber dann, immer dieses Theater, er will den Helm nicht aufsetzen und ich rede mir den Mund fusselig. Da kann ich noch so oft erklären, dass es zu seinem Besten ist und dass es wichtig ist, damit er gesund bleibt, denn auch wenn man super gut Rad fahren kann, und es gar nicht selbst schuld ist, kann es passieren, dass man stürzt, und dann kann eine Kopfverletzung sehr schlimme Folgen haben, weil das Gehirn das Zentrum allen Denkens ist und was das bedeutet, wenn es beschädigt wird……
Und dann, dann sagt er nur, dass er groß sei und ein superguter Fahrradfahrer und das deshalb der Helm völlig babymäßig überflüssig sei und dann gibt’s Streit, Tränen und der gemeinsame Ausflug ist im Eimer.“

Auch ein Aspekt der neuen Autorität durch Präsenz, der im systemischen Elterncoaching bearbeitet werden kann.